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Über die finanzielle Unterstützung ihres Studiums freuen sich zwei Studierende des Fernstudiengangs Soziale Arbeit.

Fernstudium Soziale Arbeit:
Kosten & Co

Wie hoch sind die Kosten für ein Fernstudium?

Wenn du flexibel und unabhängig von Ort und Zeit studieren möchtest, ist ein Fernstudium perfekt für dich geeignet. Jederzeit selbst entscheiden zu können, wann du lernst und ob es auf dem Sofa, im Zug oder vielleicht auch bei Langeweile im Urlaub ist: Ein Fernstudium bietet dir unglaublich viele Freiheiten. Doch was kostet diese Freiheit und welche Kosten solltest du für ein Fernstudium Soziale Arbeit einplanen?

Das sind die harten Fakten: Die Fernstudium Soziale Arbeit Kosten liegen zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Im Monat betragen die Studiengebühren zwischen 200 und 300 Euro. Zum Vergleich: An einer staatlichen Hochschule bezahlst du für ein Vollzeitstudium Soziale Arbeit pro Semester um zwischen 200 und 300 Euro. 

Aber warum ist ein Fernstudium so teuer? Ein Fernstudium Soziale Arbeit wird überwiegend von privaten Hochschulen angeboten. Diese finanzieren sich fast vollständig über die Studiengebühren und werden nicht vom Staat mit Geldern gefördert. Staatliche Hochschulen hingegen werden vom Bund unterstützt und die Studiengebühren sind gesetzlich abgeschafft worden. So sinken die Kosten und du bezahlst nur für das Semesterticket, den Sozialbeitrag des Studentenwerks und AStA-Beitrag.

Außerdem bieten private Fernhochschulen oft zusätzliche Vorteile und guten Service. Webinare und moderne, teilweise sogar interaktive, Unterrichtsmaterialien gehören dazu. Ebenso markterprobte Dozenten, die sich in der Arbeitswelt auskennen und dort erfolgreich sind. Ein weiterer wichtiger Service: Du kannst das Fernstudium an den meisten Fernhochschulen um einige Monate verlängern oder sogar kürzen, ohne zusätzlich dafür zu zahlen.

Gibt es zusätzliche Kosten?

Die typische Höhe der Studiengebühren kennst du nun. An den meisten Fernhochschulen kommen allerdings noch weitere Kosten hinzu. Das können zum Beispiel Immatrikulations- oder Prüfungsgebühren sein. Wenn du zu Präsenzklausuren zu den Prüfungszentren fahren musst, fallen für dich auch Kosten für Essen und Unterkunft an, diese werden nicht von den Fernhochschulen übernommen.

Tipp: Achte am besten auch darauf, ob du die Studiendauer kostenlos verlängern kannst und ab wann du zusätzlich bezahlen musst. Informationen dazu findest du in der Regel auf der jeweiligen Webseite der Fernhochschule.

Beispieltabelle: Fernstudium Soziale Arbeit Kosten

Fernhochschule Fernstudium Kosten/Monat Zusatzkosten
IU Soziale Arbeit BA zwischen 249 Euro und 399 Euro Internationalen Skriptversand (innerhalb der EU 5 Euro/Sendung; weltweit 10 Euro/Sendung)
Fresenius Soziale Arbeit BA zwischen 235 Euro und 375 Euro Anreise- und Verpflegungskosten für Präsenzklausuren
HFH Soziale Arbeit BA 253 Euro Prüfungsgebühr für die Abschlussarbeit (563 Euro)
Diploma Soziale Arbeit BA zwischen 127 Euro und 337 Euro Prüfungsgebühr (695 Euro)

Wie kann ich das Fernstudium finanzieren?

Ein Fernstudium Soziale Arbeit kostet doch mehr als du dachtest und du weißt nicht, wie du es finanzieren sollst? Natürlich kann ein Nebenjob helfen und die Familie kann dich finanziell unterstützen. Doch was, wenn du dich alleine durchschlagen musst? Keine Angst! Es gibt auch weitere Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren. Hier stellen wir dir hier einige hilfreiche Finanzierungsmöglichkeiten kurz und knapp vor.

Nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bekommen Studierende und Auszubildende eine finanzielle Förderung im Monat. Die Höhe des Förderungsbetrags richtet sich nach der Lebenssituation und beträgt ab dem Wintersemester 2022/2023 maximal 934 Euro pro Monat. Am Ende zahlst du die Hälfte des erhaltenen Betrags zurück, maximal aber nur 10.010 Euro und musst nicht einmal Zinsen zahlen.

Und ein weiteres Plus: Du hast genug Zeit nach dem Studium einen Job zu suchen, denn erst fünf Jahre nach dem Studium musst du mit der Tilgung in Raten beginnen.

Die 29. BAföG-Reform von 2024 bringt zwar keine umfassenden Änderungen, jedoch erfreuliche Neuigkeiten für Studienanfänger. Ab Herbst sollen Studienanfänger aus finanziell benachteiligten Familien vom Staat ein Startgeld in Höhe von 1.000 Euro erhalten. Diese Mittel können für den Kauf eines Laptops, Lehrbücher oder zur Deckung der Umzugskosten zum Studienort verwendet werden. Trotzdem bleiben die eigentlichen BAföG-Sätze laut dem Gesetzesentwurf unverändert. Allerdings erhöht sich der Druck bei der Rückzahlung des BAföG, da die Reform vorsieht, dass künftig monatlich mindestens 150 Euro anstatt bisher 130 Euro zurückgezahlt werden müssen.

Ein Kredit klingt im ersten Moment abschreckend, schließlich kommen bei der Rückzahlung Zinsen oben drauf und die können horrend sein. Aber keine Angst. Studienkredite haben viele Vorteile gegenüber einem normalen Kredit. Das fängt schon dabei an, dass es sehr geringe Zinsen gibt und keine Kreditsicherheit nötig ist. Auch das Studienfach spielt bei der Vergabe keine Rolle. Du solltest dennoch im Kopf haben, dass du die volle Summe zurückzahlen musst und es einige Voraussetzungen, wie eine Altersbeschränkung, gibt. Zwei mögliche Anbieter, die Kredite – auch zur Studienfinanzierung – vergeben, sind Smava und Credimaxx.

Viele verschiedene Stipendiengeber warten nur darauf, dass du dich bei ihnen meldest, denn leider verfallen viele Stipendienplätze ungenutzt. Das bekannteste Stipendium ist wohl das Deutschlandstipendium. Du musst bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um das Stipendium zu erhalten. Bist du einer von den glücklichen Stipendiaten, erhältst du mindestens zwei Semester lang 300 Euro im Monat. Andere Stipendien garantieren dir die Übernahme der Unterrichtsmaterialien oder sogar der Studiengebühren.

Tipp: Hier gibt es noch mehr Informationen zum Stipendium Soziale Arbeit.

Der Arbeitgeber zahlt die Studiengebühren? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch wenn du ein berufsbegleitendes Studium absolvierst, das deine Qualifikationen für deinen Beruf verbessert, ist das möglich. Schließlich will dein Arbeitgeber kompetente Mitarbeiter und wenn du Glück hast, unterstützt er dich, indem er einen Teil oder sogar die gesamten Kosten des berufsbegleitenden Studiums finanziert. Das kommt aber natürlich ganz auf das Unternehmen und deinen Chef oder deine Chefin an. Dennoch gilt: Fragen kostet nichts!

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