Was ist Sozialpädagogik?
Sozialpädagogik - was ist das?
Was versteht man unter Sozialpädagogik?
Sozialpädagogik verbindet Erziehung und Bildung mit Prävention und Intervention. Sie fördert den selbstständigen Umgang von Menschen mit ihrer Umgebung und der Gesellschaft und wirkt präventiv auf soziale Benachteiligungen ein.
Viele Menschen finden sich in der Gesellschaft nicht gut zurecht. Gerade Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen haben Probleme, ihren Platz im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben zu finden. Im schlimmsten Fall geraten sie in die Kriminalität oder greifen zum Alkohol.
Sozialpädagogik beginnt bereits, wenn Menschen gesellschaftlich benachteiligt sind. Zum Beispiel durch Armut, schwierige Familienverhältnisse oder geringe Bildung. Die Verbesserung der Lebensumstände und eine gute Beratung können dabei helfen schwerwiegende Probleme zu verhindern.
Ein konkretes Beispiel:
Ein Jugendlicher hat zu seinen Eltern kein gutes Verhältnis und fühlt sich unverstanden. Deshalb kommt es ständig zu Streitigkeiten und er ist so oft wie möglich nicht zu Hause. Nun gibt es viele Möglichkeiten, was passiert. Er könnte zum Beispiel:
- von zu Hause weglaufen und auf der Straße leben
- aus Frust gegenüber seiner Familie aggressiv oder gar gewalttätig werden
- aus Verzweiflung übermäßig Alkohol trinken
Ein Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin verhindert genau solche negativen Auswirkungen, bevor sie auftreten. Methoden dafür sind persönliche Gespräche, Betreuung und Beratung.
Was macht ein*e Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin?
Sozialpädagogen bzw. Sozialpädagoginnen betreuen und beraten Menschen in verschiedenen Lebenslagen und fördern deren Entwicklung. Dabei liegt ihr Arbeitsschwerpunkt auf Bildung und Erziehung und zu einem gewissen Maß auch in der Seelsorge. Arbeitsorte von Sozialpädagog*innen sind beispielsweise Schulen, Jugendzentren oder andere pädagogische Einrichtungen.
Neben der aktiven Betreuung oder Beratung haben Sozialpädagog*innen auch Aufgaben in der Verwaltung, Organisation und Planung. Sie müssen über die verschiedenen Fälle Akten führen, ihre Methoden und Maßnahmen dokumentieren und analysieren, um die bestmöglichste Betreuung und Förderung zu gewährleisten.
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Ähnliche Fachgebiete zu Sozialpädagogik
Sozialpädagogik ist eng verwandt mit pädagogischen Fachgebieten wie Pädagogik oder Pflegepädagogik. Auch Soziale Arbeit ist eng mit der Sozialpädagogik verwandt.
Sozialpädagogik und Soziale Arbeit werden oft synonym verwendet, es gibt aber kleine Unterschiede. Sozialpädagogik ist ein Teilgebiet der Sozialen Arbeit und wird auch im Studium als Schwerpunkt der Sozialen Arbeit angeboten. Beide Fachbereiche beschäftigen sich mit sozialen Problemen von Menschen, egal ob Obdachlosigkeit, Armut oder Sucht. Soziale Arbeit reagiert dabei auf Probleme, die schon entstanden sind. Sozialpädagogik dagegen ist präventiv und versucht durch Förderung und Hilfestellungen Problemsituationen schon zu verhindern, bevor sie entstehen. Genauere Informationen findest du auf Soziale Arbeit vs. Sozialpädagogik.
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