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Inklusionspädagogik Studium

B. A., B. Ed.

6 – 8 Semester

oft NC-frei

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Inklusionspädagogik studieren

Du suchst ein Studium, mit dem du die Welt ein Stück gerechter machen kannst? Im Inklusionspädagogik Studium lernst du, wie du Bildung und Alltag für Menschen mit und ohne Behinderung inklusiv gestalten kannst. Hier geht es darum, Barrieren abzubauen, Vielfalt zu fördern und Chancengleichheit aktiv zu leben.

Im Studium erwarten dich vielseitige Inhalte wie Pädagogik, Psychologie und rechtliche Grundlagen. Du lernst, individuelle Förderkonzepte zu entwickeln, Gruppenprozesse zu leiten und inklusives Lernen zu gestalten.

Nach dem Studium hast du vielfältige Karrieremöglichkeiten: Du kannst an Schulen als Inklusionspädagoge bzw. Inklusionspädagogin arbeiten, in sozialen Einrichtungen Menschen mit Behinderung begleiten, in inklusiven Sportvereinen aktiv werden oder in Beratungsstellen Familien und Institutionen unterstützen.

Gut zu wissen: Du kannst zwischen verschiedenen Bachelorstudiengängen wählen – diese sind nicht immer gleich benannt. Die meisten Hochschulen kombinieren inklusive Pädagogik mit Heilpädagogik. In diesem Fall schließt du dein Studium mit dem Bachelor of Arts ab und erlangst die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannter Heilpädagoge bzw. staatlich anerkannte Heilpädagogin“. Wenn du auf Lehramt studieren möchtest, sind die Studiengänge dann auch nach der jeweiligen Schulform benannt, wie z. B. „Inklusive Pädagogik an Gymnasien/Oberschulen“. Diesen schließt du mit dem Bachelor of Arts oder Bachelor of Education ab. Im Anschluss ist das Masterstudium (Master of Education) verpflichtend, um den Vorbereitungsdienst (Referendariat) antreten zu können.

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Voraussetzungen und NC

Da das Studienangebot im Bereich der Inklusionspädagogik nicht einheitlich ist, können die Zulassungsvoraussetzungen je nach Hochschule sehr unterschiedlich aussehen. Schau am besten direkt auf der Webseite deiner Wunschhochschule, was du alles zur Bewerbung vorweisen musst.

Formal:

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
  • evtl. Vorpraktikum
  • ggf. Nachweis einer abgeschlossenen, fachlich entsprechenden Berufsausbildung (ersetzt an manchen Hochschulen das Vorpraktikum)
  • evtl. Nachweis von Sprachkenntnissen für das Lehramtstudium

Wie hoch ist der NC für ein Inklusionspädagogik Studium?

Das Inklusionspädagogik Studium ist derzeit nicht NC-beschränkt. Statt des NC gibt es oft ein hochschuleigenes Auswahlverfahren. Das bedeutet, dass neben deiner Abschlussnote weitere Kriterien zur Zulassung definiert werden. Dadurch können sich deine Chancen auf eine Zusage verbessern.

Das Auswahlverfahren der Hochschule, auch AdH genannt, kann ganz unterschiedlich aussehen. Meistens wird eine Auswahl-/ bzw. Verfahrensnote anhand verschiedener Kriterien bestimmt, wie z. B. Berufserfahrung oder einem Auswahlgespräch inkl. Test, das benotet oder mit einem Punktesystem bewertet wird. So kann es sein, dass sich deine Abinote um ein paar Kommastellen verbessert. Schau am besten direkt bei der Hochschule deines Wunschstudienganges, wie das Auswahlverfahren aussieht.

Im Gegensatz dazu gibt es für das Sonderpädagogik Studium einen NC, klick dich dafür in unseren Ratgeber Numerus Clausus (NC) für Soziale Arbeit und Co.

Was sind die Studieninhalte?

Im Inklusionspädagogik-Studium erwartet dich eine Mischung aus theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen, die dich auf eine inklusive Bildungs- und Arbeitswelt vorbereiten.

Diese Studieninhalte können dich u. a. erwarten:

  • Zentrale begriffliche Kontexte einer inklusiv orientierten Heilpädagogik
  • Heilpädagogische Entwicklungsförderung
  • Grundstrukturen und Ideengeber*innen einer inklusiven Didaktik
  • Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation
  • Inklusion und Exklusion in modernen Dienstleistungsgesellschaften

  • Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen der Heilpädagogik/ inklusiven Pädagogik
  • Politische und ökonomische Grundlagen und Rahmenbedingungen
  • Ethos und Ethik als Grundlagen und Rahmenbedingungen professionellen Handelns

  • Sozialraum- und Politikfeldanalyse
  • Einführung in grundlegende allgemeine Theorien und Schlüsselbegriffe der Soziologie

  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Qualitative und Quantitative Forschungsmethoden
  • Interprofessionelle Kommunikation

  • Heilpädagogische Entwicklungsförderung
  • Beratung und Leitung
  • Digital Skills

Meist sind mehrere Praktika in inklusiven Bildungseinrichtungen, sozialen Organisationen oder Beratungsstellen Teil des Studiums. Hier sammelst du wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit und ohne Behinderung, entwickelst individuelle Förderkonzepte und lernst, mit Teams aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammenzuarbeiten. Ergänzend dazu bereiten dich praxisorientierte Studienmodule, wie z. B. Diagnostik, Förderplanung oder Kommunikations- und Beratungstechniken gezielt auf deine berufliche Zukunft vor.

Manche Studiengänge knüpfen an deine fachschulische Ausbildung zum*zur Heilerziehungspfleger*in bzw. zum*zur Erzieher*in an. In diesem Fall kannst du deine Leistungen anrechnen lassen und deine Studienzeit verkürzen.

Studienformen

Hochschulen bieten das Inklusionspädagogik Studium mit folgenden Studienformen an:

Wie ist die berufliche Perspektive?

Die Karriereaussichten nach deinem Inklusionspädagogik Studium sind vielfältig und zukunftssicher. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach inklusiven Konzepten sowohl in Sozialwirtschaft, der öffentlichen Verwaltung als auch in Wirtschaftsunternehmen stehen dir viele Türen offen.

Mögliche Tätigkeitsfelder sind z. B.:

  • Wohnheime für Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen
  • Frühförderstellen
  • Förderschulen
  • Heilpädagogische Tagestätten
  • Einrichtungen der sozial- und heilpädagogischen Erziehungshilfe

Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und sonstige Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Was verdient man nach dem Inklusionspädagogik Studium?

Wie eben beschrieben gibt es viele Berufsfelder, die dir nach deinem Studium offenstehen. Daher ist es schwierig zu sagen, wie dein Gehalt ausfallen wird. Wir geben dir hier ein paar Beispiele für mögliche Tätigkeiten.

Als Inklusionspädagoge bzw. Inklusionspädagogin verdienst du mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 3.500 Euro brutto/Monat. Die Gehaltsspanne für Heilpädagog*innen reicht von 3.500 Euro brutto/Monat bis 4.500 Euro brutto/Monat. Für Sonderpädagog*innen liegt das Monatsgehalt zwischen 4.000 Euro brutto bis 4.900 Euro brutto. (Quelle: gehalt.de)

Wenn du Inklusionspädagogik auf Lehramt studierst, wirst du später nach Tarifvertrag (TV-L) bezahlt. Da Bildung Ländersache ist, sieht dein Gehalt je nach Schulform und Bundesland anders aus. Als Grundschullehrer*in verdienst du beispielsweise in Nordrhein-Westfalen zum Berufseinstieg 5.590 Euro brutto/ Monat.

Was kostet ein Inklusionspädagogik Studium?

Wie viel dich das Inklusionspädagogik Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Inklusionspädagogik Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen mindestens 250 bis maximal 550 Euro pro Monat rechnen (Stand 2025).

Wie finanziere ich mein Inklusionspädagogik Studium?

Dein Studium kann teuer werden, gerade, wenn du an einer privaten Hochschule studieren möchtest. Lass dich durch die Kosten aber nicht von deinem Wunschstudium abhalten. Wir haben dir einigen Möglichkeiten aufgelistet, wie du dein Inklusionspädagogik Studium finanzieren kannst:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich später studieren?

Das Masterstudium Inklusionspädagogik vertieft deine Kenntnisse aus dem Bachelor und qualifiziert dich für anspruchsvolle Aufgaben in Bildung, Forschung und Beratung. Du beschäftigst dich intensiv mit inklusiver Didaktik, Bildungsforschung, Diagnostik und individuellen Förderkonzepten.

Deinen Master absolvierst du dann in der Regel innerhalb von drei bis vier Semestern und schließt ihn mit einem Master of Arts (M. A.) – bei einem Lehramtsstudium mit einem Master of Education (M. Ed.) – ab.  Da die Masterplätze begrenzter sind als die Studienplätze für das Bachelorstudium, kann es sein, dass du bei deinem Bachelorabschluss eine Mindestnote (z. B. 2,5) erreicht haben musst, um zugelassen zu werden. Außerdem fordern einige Hochschulen eine einschlägige Berufserfahrung von mindestens einem Jahr.

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