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Logopädie
Studium

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Das Logopädie Studium in Kürze

Sei es das Kind, das nicht anfängt zu sprechen oder ein Demenzkranker, der, im Endstadium seiner Krankheit, Schluckbeschwerden hat. Der Beruf des*der Logopäden*in ist sehr vielseitig. Als Logopäde*in beschäftigst du dich vor allem mit der Diagnostik und Therapie von allen Beeinträchtigungen, die mit Sprache, Stimme und allen damit verbundenen Phänomenen zu tun haben.

Die zunehmende Akademisierung der Pflege- und Medizinberufe macht auch vor dem*der Logopäden*in nicht halt – und wird durch die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft nur verstärkt.

Im Studium beschäftigen sich angehende Logopäden unter anderem mit Inhalten aus den Bereichen Sprach- und Sprechwissenschaften, Pädagogik, Medizin und Neuropsychologie. Zudem werden neueste Ergebnisse der Forschung mit Praxiswissen verknüpft, um bestmögliche Ergebnisse in der Therapie zu ermöglichen.

Neben den klassischen Studiengängen, die in Vollzeit oder berufsbegleitend angeboten werden, gibt es die Möglichkeit Logopädie auch dual zu studieren – dies beinhaltet oft auch die Ausbildung zum*zur staatlich anerkannten Logopäden*in.

Nach dem Studium sind Logopäd*innen vor allem in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Gemeinschaftspraxen mit Ergotherapeut*innen und Physiotherapeut*innen zu finden. Auch eine Tätigkeit in Kindergärten und Schulen ist als Logopäde*in nicht ausgeschlossen.

Tipp: Es gibt auch ein duales Studium Logopädie. So kannst du während des Studiums auch direkt Berufserfahrung sammeln.

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Voraussetzungen

Bachelor

Die Voraussetzungen für ein Logopädie Studium sind bei fast allen Hochschulen relativ ähnlich. Grundvoraussetzung ist meist eine staatlich anerkannte Logopädieausbildung – manche Hochschulen akzeptieren auch einen Abschluss als Physiotherapeut*in.

Wer sich für ein duales Logopädie Studium entscheidet muss neben dem Abitur oder Fachabitur auch einen Ausbildungsvertrag bei einer Logopädieschule nachweisen.

Einige Hochschulen verlangen zudem den Nachweis eines polizeilichen Führungszeugnisses oder einer gesundheitlichen Überprüfung.

Master

Auch für den Master musst du einen Abschluss als anerkannte*r Logopäde*in nachweisen oder ein erstes fachverwandtes Studium absolviert haben.

Abhängig von der Hochschule kann dich auch eine Eignungsprüfung oder das Verfassen eines Motivationsschreibens erwarten.

Persönliche Voraussetzungen

Als Logopäde arbeitest du den meisten Tag mit Menschen. Wer diesen engen und intensiven Austausch nicht mag, sollte sich für einen anderen Berufsweg entscheiden.

Viele deiner Klient*innen sind zum Beispiel Kinder und haben mit Herausforderungen beim Spracherwerb zu kämpfen, andere haben, aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit, ihre Sprache verloren – hier sind ein hohes Maß an Geduld, Empathie und Einfühlungsvermögen gefragt.

Numerus Clausus (NC) für Logopädie

Einen NC für Logopädie gibt es aktuell an keiner Hochschule. Einzige Ausnahme: Personen, die aus einem höheren Semester in ein Logopädie Studium wechseln möchten, müssen unter Umständen ein NC-Verfahren durchlaufen.

Einige Hochschulen verlangen von Ihren Bewerber*innenn ein persönliches Anschreiben, in welchem sie ihre eigene Motivation für den Studiengang darlegen sollen.

Studieninhalte

Im Studium werden dir alle Fähigkeiten und Kompetenzen vermittelt, die du brauchst, um als Logopäde*in erfolgreich tätig sein zu können. Das Studium ist dabei sehr interdisziplinär ausgerichtet.

Du beschäftigst dich sowohl mit Inhalten aus der Sprach- und Sprechtherapie, aber auch medizinische Inhalte, Themengebiete aus Heilpädagogik und Sonderpädagogik, Kommunikationswissenschaften oder Psychologie, stehen auf dem Lehrplan.

Die Inhalte orientieren sich an den neuesten Erkenntnissen der Forschung und sind in der Regel so gestaltet, dass Sie gut auf Praxissituationen anwendbar sind. So lernen die Studierenden unter anderem, wie man einen Therapieplan erstellt, eine Therapiestunde gestaltet oder mit Widerstand und Rückschlägen im Therapieverlauf umgeht.

Ein kleiner Auszug an Inhalten aus dem Logopädie Studium:

  • Allgemeine Grundlagen der Logopädie
  • Medizinisch-logopädische Aspekte
  • Linguistische und sozialwissenschaftliche Grundlagen
  • Störungen der Sprach-, Sprech- und Hörentwicklung
  • Praxis der Logopädie
  • Computergestützte Verfahren der Logopädie
  • Gesundheitswissenschaften
  • Grundlagen logopädisch-wissenschaftlichen Handelns
  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen
  • Evidenzbasiertes Vorgehen in der komplexen logopädischen Therapie
  • Manuelle Verfahren der Logopädie
  • Konzepte der Sprachförderung

Dauer und Verlauf

  • Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
  • Dauer: 6 bis 9 Semester
  • Studienform: Vollzeit, Fernstudium, Berufsbegleitendes Präsenzstudium, Duales Studium
  • Besonderheiten: einige Hochschulen bieten die Möglichkeit ein Auslandssemester zu absolvieren

  • Abschluss: Master of Science (M.S.c.)
  • Dauer: 5 Semester
  • Studienform: Fernstudium und Berufsbegleitendes Präsenzstudium

Kosten

Das Angebot an Logopädie Studiengängen ist überschaubar. Neben den staatlichen Hochschulen, wo in der Regel nur ein Semesterbeitrag fällig ist, wird das Studium auch zunehmend an privaten Hochschulen Angeboten. Diese Einrichtungen werden nicht von staatlichen Stellen finanziert und erheben deshalb Studiengebühren.

Je nach Hochschule können diese Kosten unterschiedlich hoch ausfallen. Aktuell musst du mit Kosten zwischen 7.000 und 26.000 Euro für ein Logopädie Studium an einer privaten Hochschule rechnen.

Karriere

Die Tätigkeit von Logopäd*innen ist vielvielfältig. Egal, ob jung oder alt – Logopäd*innen unterstützen Menschen aller Generationen beim Spracherwerb oder anderen Sprechproblemen. Dabei ist es dir überlassen, auf welches Klientel du dich spezialisierst. Einige Logopäd*innen behandeln ausschließlich Kinder, andere haben sich auf Patienten spezialisiert, die einen Schlaganfall erlitten haben, wiederum andere sind auf ein bestimmtes Themengebiet der Sprechtherapie festgelegt.

Viele Logopäd*innen arbeiten selbstständig, entweder allein in einer eigenen Praxis oder in einer Gemeinschaftspraxis mit anderen Logopäden und Logopädinnen, zum Teil auch im Verbund mit anderen Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen oder Masseur*innen.

Darüber hinaus wird der Bedarf an qualifizierten Logopäd*innen in Kindergärten und Schulen immer größer, die ihr Inklusionskonzept noch besser auf die Bedürfnisse der Kinder anpassen wollen. Auch Krankenhäuser oder Reha- und Gesundheitszentren sind weitere typische Arbeitgeber für Logopäden.

Mit dem Abschluss eines Bachelor- oder Masterstudiums, steht Logopäd*innen auch eine akademische Laufbahn in der Forschung offen.

Gehalt

Was du nach deinem Logopädie Studium verdienst, lässt sich pauschal gar nicht beantworten. Viele verschiedene Faktoren beeinflussen das Gehalt, die größten sind:

  • Branche, in der du beschäftigt bist
  • Unternehmensgröße
  • Region, in der das Unternehmen ansässig ist
  • Berufserfahrung
  • Akademischer Abschluss

Auch wenn Logopäd*innen wertvolle Arbeit leisten, ist das Gehalt leider überschaubar. Knapp 3.000 Euro brutto pro Monat verdienen Logopäd*innen in der Spitze, die Mehrheit verdient deutlich weniger.

Natürlich ist das Gehalt ein wichtiger Faktor, er sollte bei deiner Studienwahl aber nicht ausschlaggebend sein. Wichtiger ist, dass dir dein Studium Spaß macht und du deinen späteren Beruf mit viel Leidenschaft ausübst.

Damit du dir aber dennoch einen Überblick zum Gehalt von Logopäd*innen verschaffen kannst, haben wir für dich recherchiert.

Position Branche Unternehmensgröße Alter & Geschlecht Monatsgehalt (brutto)
Logopäde/Logopädin Krankenhäuser sehr groß 31, w 2.941 €
Logopäde/Logopädin Gesundheitswesen groß 24, w 1.976 €
Logopäde/Logopädin Gesundheitswesen klein 35, w 1.710 €
Logopäde/Logopädin Gesundheitswesen klein 19, w 2.247 €
Logopäde/Logopädin Gesundheitswesen klein 32, w 1.953 €

Quelle: gehalt.de
Unternehmensgröße: 1-20 Mitarbeiter = klein | 21-100 Mitarbeiter = mittel | 101-1.000 Mitarbeiter = groß | > 1.000 Mitarbeiter = sehr groß

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