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Schulpsychologie Studium

B. Sc., St. Ex.

6 – 10 Semester

1,0 – 1,9

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Schulpsychologie studieren

Psychische Belastungen und Bildungsherausforderungen nehmen immer weiter zu, so wächst auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in deutschen Schulen stetig. Deshalb sind Schulpsycholog*innen wichtige Ansprechpartner für Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte. Im Schulpsychologie Studium lernst du, wie du Kinder und Jugendliche im Schulkontext dabei unterstützt, Herausforderungen wie Lernschwierigkeiten, Mobbing oder Prüfungsangst zu bewältigen. Neben den Beratungsgesprächen führst du beispielsweise auch Schulungen für andere pädagogische Lehrkräfte durch und entwickelst Förderpläne und Präventionskonzepte.

Die Studiengänge und der Weg zur Schulpsychologie unterscheiden sich zwischen den Bundesländern in Deutschland. In den meisten Bundesländern wird die Qualifikation durch ein Psychologie Studium und unterschiedliche Anforderungen in den einzelnen Ländern erreicht. In der Regel stellt ein Masterabschluss in Psychologie mit passenden Schwerpunkten wie Pädagogische Psychologie oder Bildungspsychologie überall eine Grundvoraussetzung dar.

Gut zu wissen: Bayern ist das einzige Bundesland, das das Psychologiestudium mit einem Lehramtsstudium kombiniert. Du findest eine Handvoll Hochschulen, die Schulpsychologie auf Lehramt bzw. als Teilstudiengang anbieten. Je nach Studiengang studierst du etwa zehn Semester und bist nach deinem Vorbereitungsdienst (auch Referendariat) dazu befähigt, sowohl als Lehrkraft als auch als Schulpsychologe bzw. Schulpsychologin tätig zu werden. Wenn du dich für solch eine Doppelqualifikation interessierst, schau am besten direkt auf der Webseite der jeweiligen Hochschule, welche Schulformen und Fächerkombinationen möglich sind. Du schließt das Studium in Bayern mit dem ersten Staatsexamen ab. Alle anderen Psychologie Studiengänge enden mit dem Bachelor of Science (B.Sc.).

Wir listen dir hier Studiengänge auf, die „Schulpsychologie“ oder einen ähnlichen Bereich im Namen tragen. Für noch mehr Studienangebote kannst du dich in unseren ausführlichen Artikel zum Psychologie Studium klicken.

Junge Psychologin macht sich Notizen im Gespräch mit ihrem Patienten
Psychologie Studium

Psychologie ist überall – in der Arbeitswelt, in Partnerschaften und in der Werbung. Im Psychologie Studium lernst du, wie die menschliche Psyche funktioniert. Mit deinem Wissen stehen dir im Anschluss viele Türen in der Berufswelt offen.

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Voraussetzungen und NC

Je nach Hochschule können die Studienvoraussetzungen für das Schulpsychologie Studium verschieden sein. In der Regel musst du folgende Kriterien erfüllen, um zum Studium zugelassen zu werden:

Formal:

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife oder
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife oder
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
  • Nachweis von Englischkenntnissen
  • Teilnahme an einem Online-Self-Assessment: OSA-Psych (gilt in Baden-Württemberg)
  • Freiwilliger Eignungstest: BaPsy-DGPs

Grundsätzlich empfehlen alle Hochschulen die Teilnahme am freiwilligen Studieneignungstest BaPsy-DGPs. Wenn deine Testergebnisse gut sind, kannst du zusätzliche Punkte für das Auswahlverfahren der Hochschulen sammeln und so deine Chancen auf einen Studienplatz in Psychologie erhöhen.

Für das Psychologie Studium kannst du dich direkt an deiner Wunschhochschule bewerben oder mit dem Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV) für Studiengänge mit örtlicher Zulassungsbeschränkung über das Portal hochschulstart.de.

Wie hoch ist der NC für ein Schulpsychologie Studium?

Da es in der Regel mehr Bewerber*innen als Studienplätze für das Psychologie Studium gibt, kommt an sämtlichen Hochschulen und Unis der NC zum Einsatz. Privaten Hochschulen bieten Psychologie Studiengänge NC-frei an.

 Im Folgenden zeigen wir dir einen kleinen Auszug über die NC-Werte an verschiedenen Universitäten:

NC-Werte Psychologie WS 2024/2025

  Studiengang     Note (NC) Wartesemester (WaSe)
KU Eichstätt-Ingolstadt Psychologie B.A.   1,4             bis 0,9
TU Chemnitz Psychologie B.Sc. 1,2   7 (bis 3,4)
TU Chemnitz Psychologie M.Sc. 1,9   -
TU Darmstadt Psychologie B.Sc. 1,5 7 (bis 3,3)
TU Dresden Psychologie B.A. 1,0  7 (bis 1,9)
Uni Hamburg Psychologie B.Sc. 1,4  10
Uni Münster Psychologie B.Sc. 1,0  -
Uni Leipzig Psychologie B.Sc. 1,0 7
Uni Erlangen-Nürnberg Psychologie B.Sc. (Vollzeit) 1,6 -
Uni Halle/Wittenberg Psychologie B. Sc.  (Vollzeit) 1,0/ Los 7 (bis 1,7) + Los
Uni Köln Psychologie B.Sc. 1,0  keine, aber Punktesystem
Uni Mainz Psychologie & Psychotherapie B.Sc. 1,0 7 (bis 2,1)
Uni Würzburg Psychologie B.Sc. 1,1 keine, aber Punktesystem
Uni Würzburg Psychologie M.Sc. alle zugelassen -

Du weißt ungefähr, was Numerus Clausus (NC) bedeutet, aber fragst dich dennoch, wie er sich zusammensetzt? Sieh dir hier unseren Artikel über den NC als Auswahlkriterium an. 

Was sind die Studieninhalte?

Einen Großteil der Studieninhalte im Psychologie Studium nehmen die psychologischen Grundlagen ein. Aber auch die Anwendung dieser Erkenntnisse spielt eine zentrale Rolle, zum Beispiel in der Diagnostik oder Beratung. Genauso auch das methodische Werkzeug: Seminare zu Forschungsmethoden, Datenerhebung und Statistik machen einen großen Teil des Studiums aus. Das bedeutet, du wirst viel mit Zahlen, Formeln und Datenanalysen arbeiten. Wenn du bereits ein gutes Verständnis für Mathematik hast, wird dir dieser Teil leichter fallen.

Insgesamt erwarten dich Studieninhalte aus verschiedenen Fachbereichen, darunter:

  • Grundlagen der Psychologie
  • Biologische Psychologie und neurowissenschaftliche Forschung
  • Sozialpsychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Differentielle und Persönlichkeitspsychologie

  • Methodenlehre 1: Forschungsmethoden und deskriptive Statistik
  • Methodenlehre 2: Versuchsplanung und Inferenzstatistik
  • Methodenlehre 3: Experimentelles Arbeiten
  • Psychologische Diagnostik

  • Pädagogische Psychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Klinische Psychologie
  • Arbeits- und Organisationspsychologie
  • Medienpsychologie
  • Gesundheitspsychologie
  • Wirtschaftspsychologie
  • Rechtspsychologie
  • Sportpsychologie

Die Schwerpunkte können je nach Hochschule abweichen. Damit du dich später im Masterstudium auch auf den Bereich der Schulpsychologie spezialisieren kannst, solltest du dich für den Schwerpunkt „Pädagogische Psychologie“ oder einen ähnlichen Bereich entscheiden.

Neben den theoretischen Inhalten sind auch Praxiseinheiten vorgesehen. In der Regel musst du mehrere Praktika absolvieren, um psychologische Arbeitstechniken zu üben und einen Einblick in deine zukünftigen Tätigkeiten zu bekommen.

Wenn du auf Lehramt studierst, könnten die Studieninhalte für das Lehramt an Grundschulen so aussehen:

  • Aktuelle Forschungsfragen
  • Schulpsychologische Begutachtung
  • Pädagogische Psychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Sozialpsychologie
  • Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie
  • Methoden der psychologischen Leistungsdiagnostik

  • Mathematik
  • Deutsch
  • Kunst/Musik/Sport

  • Allgemeine Pädagogik
  • Religion, Kultur, Gesellschaft
  • Grundlinien der Schulpädagogik

Im Lehramtsstudium erwarten dich ebenfalls Praxiseinheiten, damit du auf deine zukünftige Rolle als Lehrer*in vorbereitet wirst. Das kann u.a. ein Betriebs- und Orientierungspraktikum, ein studienbegleitendes pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum, außerschulische Praktika sowie ein schulpsychologisches Praktikum sein. Den genauen Studienverlauf findest du auf der Webseite deiner Wunschhochschule.

In welchen Studienformen wird das Schulpsychologie Studium angeboten?

Das Schulpsychologie Studium wird in folgenden Studienformen angeboten:

Wie ist die berufliche Perspektive?

Nach dem Studium erwarten dich gute Beschäftigungsaussichten und vielfältige Perspektiven: Du kannst an Schulen, Beratungsstellen oder in der Bildungsforschung arbeiten. Auch die Nachfrage im deutschen Bildungssystem bietet dir Sicherheit und zahlreiche Chancen. Mit deinem Wissen unterstützt du Schüler*innen in schwierigen Situationen, begleitest Lehrer*innen in ihrem Alltag und leistest einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Schulkultur. Das Themenspektrum ist dabei recht umfassend: Teamentwicklung, Konfliktbearbeitung, Beratung in sozial-schwierigen Klassensituationen, Gesundheitsförderung, Unterstützung in Krisen und vieles mehr. 

Zu deinen Einsatzfeldern zählen u. a.:

  • Schulen (allgemeinbildende Schulen, Berufs- oder Förderschulen)
  • Schulpsychologische Beratungsstellen
  • Schulämter und Bildungsbehörden
  • Gesundheits- und Jugendämter
  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Was verdient ein Schulpsychologe bzw. eine Schulpsychologin?

Als Schulpsychologe bzw. Schulpsychologin bist du in der Regel im öffentlichen Dienst angestellt und wirst nach dem Tarifvertrag der Länder bezahlt. Die Eingruppierung erfolgt üblicherweise in die Entgeltgruppen E13 bis E15, abhängig von Qualifikation und Verantwortungsbereich. Hier reicht die Gehaltsspanne von 4.600 Euro bis 6.500 Euro. (Quelle: oeffentlicher-dienst.info)

Wenn du Schulpsychologie auf Lehramt studierst, kannst du beispielsweise als Gymnasiallehrer*in in Bayern zum Berufseinstieg monatlich mit 4.974 Euro rechnen.

Nimm die Angaben aber nur zur Orientierung, denn dein tatsächliches Gehalt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mehr Infos dazu findest du in unserem Ratgeber „Gehalt in sozialen Berufen“.

Was kostet ein Schulpsychologie Studium?

Wie viel dich das Schulpsychologie Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Schulpsychologie Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen mindestens 250 bis maximal 850 Euro pro Monat rechnen (Stand 2025).

Wie finanziere ich mein Schulpsychologie Studium?

Wenn du dich auf die Studiensuche begibst, dann wirst du dich schnell auch mit den Kosten auseinandersetzen müssen. Aber keine Sorge – es gibt verschiedene Möglichkeiten der Studienfinanzierung:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich später studieren?

Das Masterstudium baut auf einem abgeschlossenen Bachelorstudium in Psychologie auf und vertieft das Wissen in Bereichen, die speziell für Bildungs- und Lernprozesse relevant sind. Die Schwerpunkte für das spätere Tätigkeitsfeld der Schulpsychologie können je nach Studiengang variieren:

  • Pädagogische Bildungspsychologie
  • Kindheit & Jugend
  • Pädagogische Psychologie
  • Bildungspsychologie

Voraussetzung für die Zulassung ist in der Regel ein Bachelorabschluss in Psychologie mit einem guten Notenschnitt, oft besser als 2,5. Es kann aber auch sein, dass der NC für das Masterstudium Psychologie höher liegt. Manche Hochschulen setzen außerdem Vorkenntnisse in Entwicklungspsychologie, Diagnostik oder Statistik voraus. Zusätzlich können ein Motivationsschreiben, relevante Praxis- bzw. Berufserfahrungen oder Auswahlgespräche Teil des Bewerbungsverfahrens sein.

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