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Sozialpädagogik
Studium

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Das Sozialpädagogik Studium in Kürze

Das Sozialpädagogik Studium kombiniert Inhalte der sozialen Arbeit und Pädagogik. Du beschäftigst dich größtenteils mit pädagogischen Inhalten wie Bildung und Erziehung, lernst aber auch Inhalte aus den Bereichen Soziale Arbeit, Sozialwirtschaft und Sozialmanagement kennen. So wirst du vor allem für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgebildet, die du individuell förderst und bei Problemen unterstützt. Sozialpädagogik studieren bedeutet, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Das Studium wird oft als Schwerpunkt zusammen mit Sozialer Arbeit oder Sozialmanagement angeboten. Außerdem hast du zusätzlich die Möglichkeit, den Abschluss als staatlich anerkannte*r Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin zu erlangen oder du kannst Sozialpädagogik auf Lehramt studieren. 

Tipp: Ein Pädagogik Studium oder ein Master Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik qualifizieren dich ebenfalls für einen sozialpädagogischen Beruf.

Sozialpädagogik oder Soziale Arbeit?

Wenn du nach einem Sozialpädagogik Studium suchst, wirst du wahrscheinlich auch oft bei Studiengängen der Sozialen Arbeit landen. Sozialpädagogik ist in der Regel Teil von sozialer Arbeit, bei Sozialpädagogik geht es aber mehr um Erziehung und bei sozialer Arbeit um die generelle Unterstützung bei Problemen im Alltag. Sozialpädagogik ist also praktisch eine Spezialisierung im Bereich Soziale Arbeit. Wenn du schon weißt, dass du gern als Sozialpädagoge bwz. Sozialpädagogin arbeiten möchtest, wähle einen Studiengang mit entsprechendem Schwerpunkt. Bist du dir noch nicht sicher, in welchen Bereich des Sozialwesens du gehen möchtest, ist das generalistischer angelegte Soziale Arbeit Studium vielleicht die bessere Wahl.  

Mehr dazu liest du auch in unserem Artikel zum Unterschied zwischen sozialer Arbeit und Sozialpädagogik

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Voraussetzungen

Um Sozialpädagogik an einer Hochschule studieren zu können, benötigst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife (Abitur), die Fachhochschulreife (Fachabitur) oder die fachgebundene Hochschulreife

Einige Hochschulen wollen ein ausführliches Motivationsschreiben als Teil der Bewerbung. Außerdem ist meist ein Vorpraktikum in einer sozialen Einrichtung von mindestens zehn Wochen Dauer Voraussetzung.

Teilweise kannst du auch ohne Abitur zum Sozialpädagogik Studium zugelassen werden, wenn du über eine abgeschlossene Ausbildung sowie mehrjährige Berufspraxis im sozialen Bereich verfügst oder erfolgreich eine Meisterprüfung abgeschlossen hast. Einige Studienangebote richten sich explizit an pädagogische Fachkräfte mit einem Abschluss als staatlich anerkannte*r Erzieher*in oder staatlich anerkannte*r Heilerziehungspfleger*in. 

Um zum Sozialpädagogik Master zugelassen zu werden, benötigst du einen Bachelor, ein Diplom oder ein Staatsexamen mit einer Studienleistung von mindestens 180 ECTS aus einem fachverwandten Bereich wie Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik. Einige Hochschulen fordern zusätzlich eine Mindestnote von 2,3. Auch Bewerbungsgespräche können Teil des Zulassungsverfahrens sein.

Da die genauen Zulassungsvoraussetzungen besonders beim Master variieren, informierst du dich am besten immer direkt bei den Hochschulen. 

Persönliche Voraussetzungen

Wenn du dich dafür interessierst, Sozialpädagogik zu studieren, bringst du wahrscheinlich ein großes Interesse an der Arbeit mit Menschen mit. Da du später viel erzieherisch und pädagogisch arbeiten wirst, solltest du außerdem ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten und analytisches Denkvermögen mitbringen sowie psychisch belastbar sein.

Weitere Infos zum Thema Zulassung und Voraussetzungen findest du in unserem Artikel Bewerbung für das soziale Studium

Numerus Clausus (NC) für Sozialpädagogik

Der NC für Sozialpädagogik liegt aktuell zwischen 1,7 und 3,2. Aber nicht bei allen Hochschulen ist das Sozialpädagogik Studium zulassungsbeschränkt. Bei deiner Bewerbung werden zum Teil ebenso deine Motivation und dein soziales Engagement berücksichtigt. Falls du ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert hast, kann sich das positiv auf deine Bewerbung auswirken. In der Tabelle findest du einige Beispiele für NC-Werte der letzten Jahre. 

Beispielhafte NC und Wartesemester für ein Sozialpädagogik Studium

Hochschule Studiengang Abiquote Geltungsjahr Wartesemester
TU Dresden Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften 2,2 WiSe 2023/24 7
TU Dresden Sozialpädagogik/Lehramt-Berufsbildenden Schulen alle zugelassen WiSe 2023/24 -
Uni Jena Erziehungswissenschaften 2,2 WiSe 2023/24 -
Uni Köln Sozialwissenschaften 1,4 WiSe 2023/24 -
Uni Lüneburg Sozialpädagogik (mit Lehramtsoption) alle zugelassen WiSe 2023/24 -
Uni Osnabrück Sozialpädagogik (mit Lehramtsoption) 2,1 WiSe 2023/24 6

Stand: 03/2024

Studieninhalte

Im Sozialpädagogik Studium liegt der Fokus, wie der Name schon sagt, auf pädagogischen Inhalten. Du beschäftigst dich etwa mit Erziehungswissenschaften, Medienpädagogik,  Heilpädagogik und Sonderpädagogik und lernst verschiedene Maßnahmen pädagogischen Handelns kennen. Zusätzlich beschäftigst du dich mit Inhalten der sozialen Arbeit, Recht im Sozialwesen und mit Projekt- und Sozialmanagement

Bei vielen Studiengängen ist Sozialpädagogik ein Schwerpunkt und wird zum Beispiel mit Sozialmanagement und Sozialer Arbeit kombiniert. So kannst du Sozialpädagogik studieren und gleichzeitig Kompetenzen in anderen Bereichen erwerben. Sozialpädagogik Studiengänge findest du außerdem unter den Bezeichnungen „Bildung und Erziehung“, „Erziehungshilfe“ oder „Kinder- und Jugendhilfe“. Schau dir die Studieninhalte am besten direkt bei den Hochschulen an, um das für dich passende Studium zu finden. 

In der Regel ist ein Praktikum in einer sozialen Einrichtung oder ein Praxissemester Teil des Studiums. Hier kannst du praktische Erfahrungen in deinem späteren Arbeitsbereich sammeln.

Typische Inhalte im Sozialpädagogik Studium:

  • Erziehungswissenschaften
  • Pädagogisches Handeln
  • Soziologie
  • Inklusion
  • Medienpädagogik
  • Heilpädagogik
  • Recht im Sozialwesen
  • Soziale Arbeit
  • Sozialmanagement

Tipp: Du möchtest ein Studium, das den Schwerpunkt mehr auf Psychologie setzt? Dann informiere dich jetzt über das pädagogische Psychologie Studium.

Abschluss als staatlich anerkannte*r Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin

Neben dem Bachelor hast du beim Sozialpädagogik Studium die Möglichkeit, zusätzlich den Abschluss als staatlich anerkannte*r Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin zu erlangen. Dieser Abschluss ist gleichgestellt mit dem Abschluss als staatlich anerkannte*r Sozialarbeiter*in. Abhängig davon, in welchem Bundesland du studierst, musst du nach dem Bachelorstudium noch ein Anerkennungsjahr in einer sozialen Einrichtung absolvieren. Teilweise bekommst du die Anerkennung aber auch gleichzeitig mit dem Studienabschluss. 

Sozialpädagogik auf Lehramt studieren

Sozialpädagogik kannst du auch auf Lehramt studieren. Dieses Studium zielt auf eine Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen ab. Du kannst dann beispielsweise an der Berufsschule Erzieher*in in Ausbildung unterrichten. Neben Sozialpädagogik/Pädagogik wählst du im Lehramtsstudium mindestens ein weiteres Fach, etwa Deutsch, Englisch, Mathematik, Politik oder Geschichte. Das Lehramtsstudium schließt mit dem Bachelor of Education (B. Ed.) oder dem Master of Education (M. Ed.) ab. Bevor du den Lehrerberuf ausüben kannst, stehen dann noch der Vorbereitungsdienst für das Lehramt an berufsbildenden Schulen und das Staatsexamen an. 

Dauer und Verlauf

  • Abschluss: Bachelor of Arts (B. A.), Bachelor of Education (B. Ed.)
  • Dauer: 6 bis 10 Semester
  • Studienform: Vollzeit, Teilzeit, Duales Studium, Fernstudium, berufsbegleitendes Präsenzstudium

  • Abschluss: Master of Arts (M. A.), Master of Education (M. Ed.)
  • Dauer: 2 bis 4 Semester
  • Studienform: Vollzeit, Fernstudium, berufsbegleitendes Präsenzstudium

Kosten

Wenn du an einer staatlichen Universität oder Fachhochschule Sozialpädagogik studierst, fällt in der Regel der Semesterbeitrag an. Unternimmst du im Rahmen des Studiums Exkursionen, können noch weitere Kosten auf dich zukommen. 

Entscheidest du dich für ein Studium bei einer privaten Hochschule können die Kosten 300 bis 670 Euro im Monat betragen. Informiere dich am besten direkt bei den Hochschulen, ob etwa Prüfungsgebühren, Immatrikulationskosten oder Semesterbeiträge in den Kosten enthalten sind.  

Karriere

Mit dem Abschluss als staatlich anerkannte*r Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin kannst du nach dem Studium vor allem in pädagogischen Einrichtungen eine Anstellung finden. Das kann etwa in Kindergärten, in Schulen oder in Jugendzentren sein. Du übernimmst aber auch beratende Tätigkeiten, etwa in der Familienhilfe oder kümmerst dich um Jugendliche im betreuten Wohnen. Dabei unterstützt du deine Klient*innen zwar auch bei Problemen im Alltag, der Fokus liegt in der Sozialpädagogik aber mehr auf der Erziehung. Konkret liegen deine Aufgaben dann bei der individuellen Förderung von Kindern, die Probleme in der Schule haben oder du berätst Eltern zu Erziehungsmaßnahmen bei Verhaltensauffälligkeiten. 

Wie viel verdient man als Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin?

Das Gehalt von Sozialpädagogen bzw. Sozialpädagoginnen liegt bei durchschnittlich 2.878 Euro brutto pro Monat.

Da es sich bei diesem Wert um den bundesweiten Durchschnitt handelt, sollte dir bewusst sein, dass dein Gehalt auch darüber oder darunter liegen kann. Die Gehaltsspanne bewegt sich in etwa zwischen 2.479 – 3.421 Euro brutto pro Monat. Wie hoch dein Gehalt Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin letztendlich ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem von deiner Qualifikation, deiner Berufserfahrung und dem Standort deines Arbeitgebers.

Als Berufseinsteiger*in kannst du durchschnittlich mit einem Gehalt von 2.298 Euro brutto pro Monat rechnen.

Quelle: gehaltsvergleich, Stand: 03/2024

Tipp: Ausführliche Infos zum Gehalt findest du in unserer Berufsrubrik, zum Beispiel Sozialpädagoge bzw. Sozialpädagogin Gehalt und  Sozialarbeiter*in Gehalt

Das passt dazu

Eine duale Studentin, die Sozialpädagogik studiert, spielt fröhlich mit einem lächelnden Mädchen in einem Kindergarten.
Duales Studium Sozialpädagogik

Mit einem dualen Studium in Sozialpädagogik kannst du deine Interessen in Sozialwesen, Pädagogik und Erziehung kombinieren. Hier findest du alle wichtigen Informationen zu Voraussetzungen, Inhalten und Karrieremöglichkeiten.

Eine Studentin, die ein Fernstudium in Sozialpädagogik absolviert, sitzt an einem Tisch und hilft einem kleinen Mädchen beim Schreiben.
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Du willst Sozialpädagogik studieren, hast aber einen Vollzeitjob oder bist privat eingespannt? Kein Problem! Ein Fernstudium Sozialpädagogik bietet dir Flexibilität. Wie das funktioniert und welche Hochschulen in Frage kommen, erfährst du hier.

Eine Sozialpädagogin sitzt an einem runden Tisch und malt zusammen mit einer Gruppe von Kindern.
Beruf Sozialpädagoge

Als Sozialpädagoge beschäftigst du dich mit der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Wie man Sozialpädagoge wird, in welchen Berufen Sozialpädagogen arbeiten und welche Aufgaben zum Arbeitsalltag  gehören, erfährst du hier.